Waldorfpädagogik

Die Waldorfpädagogik kann auf ihr 100jähriges Bestehen zurückschauen.

Emil Molt, Direktor der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik in Stuttgart, hatte sich für Steiners Ideen eines freien Schulwesens begeistert und ihn um die Gestaltung einer Schule für die Mitarbeiterkinder gebeten. In Kursen und Konferenzen bereitete Rudolf Steiner die ersten Lehrer auf ihre Aufgaben vor und entwickelte mit ihnen ein ganz neues Schulkonzept. Diesem liegt seine Anschauung von der Entwicklung des Menschenwesens zugrunde.

Die Pädagogik der Waldorfschulen geht auf eine Fülle von Erfahrungen und Anregungen Rudolf Steiners zurück, die im Laufe der Zeit nur an Aktualität gewonnen haben.

Sie hat eine weite Ausgestaltung und Verbreitung erlebt. Weltweit gibt es heute über 1000 Waldorfschulen und 2000 Waldorfkindergärten. Waldorfschulen sind konfessionell, politisch und ökonomisch frei. Das Kind in seiner Entwicklung steht im Mittelpunkt.

Die Waldorfpädagogik will

ein breites Allgemeinwissen, vielseitige Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln, so dass die Absolventen einer sich ständig wandelnde Gesellschaft und hoch spezialisierten Berufswelt gewachsen sind

das Erkennen von komplexen Zusammenhängen und somit flexibles Denken fördern, welches auf einem breiten Erfahrungsschatz aufbaut

Initiativkraft und soziale Kompetenz entwickeln, denen kritisches Hinterfragen zu Grunde liegt und die zu individuellen Urteilen und selbstbestimmten Handeln führen